Teilnehmer: Alexander G., Alexander L., Alexander W., Chai Choon, Dirk, Erika, Hendrik, Hüseyin, Jewgenij, Peter, Torsten, Vadim, Viktor
Rahmendaten:
Auch in 2010 haben wir wieder eine viertägige Tour in den Alpen gemacht. Im Gegensatz zum letzten Jahr ging es dieses Jahr aber schon am ersten Tag hoch auf den Berg und auf die Hütte. Das hatte Vor- und Nachteile. Auf jeden Fall mussten wir uns ganz schön sputen, denn natürlich kamen wir in den Stau. Statt um 13 - 14 Uhr mit dem Aufstieg zu beginnen war es nach 16 Uhr. Aber geklappt hat es dennoch ...
Die nächsten Tage waren einfach toll, auch wenn es mit Nebel losging ...
Karte des Stubaitals
Die ersten Teilnehmer (Thorsten und Hüseyin) fuhren bereits am Donnerstag los und besuchten Eckehard am Bodensee und nahmen Erika mit. Die anderen drei Autos fuhren am Samstag in früh von Paderborn los. Geplant war die Ankunft um 13-14 Uhr in Ranalt im Stubaital. Es wurde dann doch kurz nach vier ... und es regnete! Das tat der guten Laune aber keinen Abbruch.
Unser Ziel für heute ist die Sulzenau Hütte, die wir um kurz vor 19 Uhr erreichten. Dort wurden wir super aufgenommen und das Essen war klasse. Im Unterschied zur Tour im letzten Jahr hatten wir dieses Jahr übrigens Bettenlager.
Aufbruchstimmung |
Trotz Regen gute Laune |
Beratschlagen |
Alles perlt ab ... |
Zaunschmuck |
Nebel oder Wolken? |
Nebel oder Wolken? |
Auf der Hütte |
Auf der Hütte |
Auf der Hütte |
Dieses Jahr Bettenlager ... |
... purer Luxus |
Nach Übernachtung ging es am Sonntag frühzeitig los. Auf das Ziel hatten wir uns am Abend vorher zusammen geeinigt: Die Hundsheimer Runde und dann mal schauen, wie schwer der Aperer Freiger ist.
Aber erst mal fischten wir im Trüben ... Nebel überall. Doch das Wetter wurde immer besser und gen Mittag kam die Sonne durch. Ab dem Aussichtspunkt Hundsheit war super Wetter. Die Wolken/der Neben waren anfangs unter uns und nachher ganz Weg. Am Aussichtspunkt Hundsheim gabelte sich der Weg. Entweder ging es an den Gletschern vorbei wieder zur Hütte oder aber zum Gipfel des Aperer Freiger (3262m). Nach kurzer Überlegung wollten alle es wenigstens versuchen. Die Schwierigkeiten am Berg wuchsen allerdings, so das 7 von uns 13 beschlossen den Gipfel nicht zu erklimmen. Diese Gruppe ging langsam wieder zur Hütte. Dabei wählten sie den Weg durch bzw. an der Fernerstube (Gletscher) vorbei und genoss das erstklassige Wetter. Die Gipfelgruppe brauchte noch ca. 1.5 Stunden für den Aufstieg der gut 400 Höhenmeter zum Gipfel. Dabei waren einige Schwierigkeiten zu bewältigen. Immer häufiger mussten die Hände genutzt werden, an einer Stelle war der Weg mit Eisen versichert und es galt einen großen Schritt zu machen. Kurz vor dem Gipfel war der Stein sehr brüchig und zusammen mit dem Neuschnee war es ein wenig heikel. Aber wir haben uns Zeit gelassen und konzentriert. So sind alle gesund rauf und wieder runter gekommen. Unterwegs überholte uns noch Christian aus Italien (dem deutschsprachigen Teil), der den Berg allein machen wollte und nicht mit uns gerechnet hat. Wir sind einfach hinterher ... ;-) Wir haben uns länger mit ihm unterhalten ... @Christian: Danke und Servus
Auf dem Rückweg ging es wieder an dem See, der blauen Lake, vorbei. Dieser See war morgens im Nebel überhaupt nicht zu sehen. Aber am Nachmittag aber zeigte er seine volle Pracht und das türkisfarbene Wasser. Allerdings war das Wasser ziemlich kalt – dementsprechend dauerte unser Fussbad nur wenige Sekunden…
Am Nachmittag waren wir wieder an der Sulzenau Hütte und nach so einem Tag schmeckte das Bier nochmal so gut.
Nachdem gestern nicht alle den Freiger bestiegen haben, ging es heute darum einen Gipfel mit Gipfelgarantie zu erklimmen. Nach einem Gespräch mit dem Hüttenwirt und dem Befragen der Karte war es klar. Es sollte ein ganz einfacher 3000er sein. Damit blieb die Gamspitzl (3052m) übrig. Die einzige Schwierigkeit sei ein steiles Schneefeld, was aber keine Spalten habe.
Gesagt getan – früh ging es los in Richtung Gamsspitzl. Am Grünau See zweigten wir von der Hauptroute ab. Ab jetzt sahen wir auch keine anderen Wanderer mehr. Die Gamspitzl wird offensichtlich nur sehr selten besucht. Bald sahen wir das Schneefeld vor uns. Was auf den ersten Blick ganz leicht aussah zog sich dann doch. Aber der Weg drum herum wäre noch deutlich schwieriger geworden. Also stapften wir langsam nach oben. Immer darauf achtend nicht die Rutschpartie nach unten zu machen. Die Stöcke halfen dabei extrem. Oben machten wir erst mal eine längere Pause bevor es dann weiter ging.
Weiter ging es in Richtung Gamsspitzl. Zum Gipfel ging es über einfache aber schöne Blockkletterei. Der Ausblick von der Gamspitzl war schön und das wichtigste: wir waren alle zusammen oben auf einem 3000er. Nach kurzer Rast und einigen Photos ging es dann wieder in Richtung der Nürnberger Hütte.
... steil ... Tag 2 Gamspitzl 009 (Large).JPG |
... aber ersparte ...
Tag 2 Gamspitzl 010 (Large).JPG |
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An der Nünrberger Hütte gab es dann das eine oder andere Bier, ausspannen und Kurzweil. Viktor und Dirk wollten allerdings noch eben einen Gipfel mitnehmen. Also ging es im Eilmarsch von der Hütte (2297m) in Richtung Mairspitz (2775 m), da das Abendessen drohte aber wir noch unbedingt einen weiteren Gipfel mitnehmen wollten. Wir schafften den Weg zur Mairspitz in 1 Stunden und 20 Minuten. Aber dabei floss verdammt viel Schweiß. Der Ausblick von der Mairspitz (insbesondere ins Tal) war sogar noch etwas besser als der von der Gamspitzl auch wenn die Mairspitze höhentechnisch nicht mithalten konnte.
Wir sind nicht die ersten ... Tag 2 Mairspitz 5.JPG |
Der zweite Gipfel heute Tag 2 Mairspitz 7.JPG |
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Am letzten Tag ging es nur noch ins Tal und zu den Fahrzeugen. Es bleibt zu sagen: Es war ein tolle Tour und eigentlich wollen alle im nächsten Jahr wieder mit :-).
Vorbereitung für den Abstieg Tag 3 Abstieg 001.JPG |
Blick zurück Tag 3 Abstieg 004.jpg |
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Im Tal Tag 3 Abstieg 005.JPG |
Wieder an den Fahrzeugen Tag 3 Abstieg 006.JPG |
Weggefährten? Tag 3 Abstieg 007.jpg |
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Heimreise Tag 3 Abstieg 009.JPG |